SEXUALITÄT

 

(aus Wikipedia - denn besser und vor allem kürzer kann ich es gar nicht darstellen!

Transsexualität (kompletter Wiki-Artikel) oder Transsexualismus (von lateinisch trans „hinüber, jenseits“, und sexus „Geschlecht[steil]“) bezeichnet eine unvollständige Identifikation eines Menschen mit dem ihm nach Geschlechtsmerkmalen von anderen zugewiesenen Geschlecht. Diese geschlechtliche Inkongruenz wurde oft beschrieben als „im falschen Körper geboren“, obwohl es den betroffenen Menschen um die geschlechtliche Ausprägung ihres Körpers geht. Nach falscher Zuweisung kann es für die betreffende Person auch zum Wunsch nach geschlechtsangleichenden Maßnahmen kommen. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Transsexualität „der Wunsch, als Angehöriger eines anderen Geschlechtes zu leben und anerkannt zu werden“. Entsprechend wird in der Medizin unter Transsexualität verstanden, dass ein Mensch auch geschlechtsangleichende Maßnahmen wünscht, um mit seiner persönlichen Geschlechtsidentität besser leben zu können.

Harry Benjamin (1885–1986), ein Pionier auf dem Gebiet der Transsexualitätsforschung, beschrieb, dass transsexuelle Menschen wegen eines sehr starken inneren Leidensdrucks eine weitestgehende körperliche und soziale Angleichung an das empfundene innere Geschlecht wünschen. Benjamin unterschied auch zwischen verschieden starken Ausprägungen von Transsexualismus.

Im Gegensatz zu den Begriffen „Heterosexualität“ und „Homosexualität“ definiert Transsexualität keinerlei Aussage über die sexuelle Orientierung oder das Sexualverhalten der Betroffenen. Stattdessen ist zum Verständnis von Transsexualität die Geschlechtsidentität (englisch gender identity) bestimmend und zentral, von der die Körpermerkmale abweichen. Seit etwa 1985 wird deshalb im deutschsprachigen Raum auch der Begriff Transidentität zunehmend verwendet, der jedoch weiter gefasst ist als Transsexualität, und u. a. auch verschieden weitgehende Formen der Geschlechtsangleichung beinhaltet. Transsexualität wird häufig als die weitestgehende Ausprägung eines ganzen Spektrums an Menschen verstanden, die ihren Körper nicht oder nur teilweise (etwa nur durch Hormontherapie) angleichen wollen. Den verwendeten Bezeichnungen Transsexualität, Transidentität und Transgender ist gemeinsam, dass sie in der Medizin, im Recht und von den Betroffenen selbst sehr unterschiedlich verstanden und gehandhabt werden. Beispiel dafür ist das deutsche Transsexuellengesetz, das seit 2011 auch für Menschen ohne operative Eingriffe die Möglichkeit der Personenstandsänderung bietet.

Nach ICD-10, der aktuellen Fassung der Internationalen Klassifizierung von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme der Weltgesundheitsorganisation, zählt Transsexualismus (F64.0) als Geschlechtsidentitätsstörung zu den Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen. Diese Bezeichnung wird in der nachfolgenden Version ICD-11, die am 25. Mai 2019 verabschiedet wurde und ab 2022 in Kraft tritt, ersetzt durch gender incongruence („geschlechtliche Nichtübereinstimmung“), die als „Zustand im Zusammenhang mit sexueller Gesundheit“ verzeichnet ist